Wie werden Nachlassgegenstände bewertet?
Werden Nachlassgegenstände bewertet muss zunächst der maßgeblicher Stichtag für die Bewertung beachtet werden:
Wertermittlungsstichtag ist der Todestag des Verstorbenen.
Nachträgliche Wertsteigerungen oder Wertminderungen werden nicht berücksichtigt.
Wertermittlungsmethode
Es ist keine bestimmte Methode für die Wertermittlung vorgeschrieben.
Findet ein zeitnaher Verkauf eines Nachlassgegenstandes statt, so dient in der Regel der Verkaufspreis als Orientierung für die Wertermittlung.
Im Übrigen ist der gemeine Wert des Gegenstands zu ermitteln; dieser entspricht dem zu erzielenden Verkaufswert.
Wertermittlung bei Immobilien
Bei Immobilien ist der Verkehrswert zu bestimmen.
In der Regel wird bei unbebauten Grundstücken das Vergleichswertverfahren angewendet, bei bebauten Grundstücken das Sachwertverfahren (bei eigengenutzten Immobilien) oder das Ertragswertverfahren (bei Renditeobjekten).
Möglich ist auch die Bildung eines Mischwertes aus mehreren Verfahren.
Wertermittlung bei Unternehmen
Unternehmen bzw. Unternehmensanteile werden in der Regel nach der Ertragswertmethode, in Ausnahmefällen nach der Substanzwertmethode, ermittelt.
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Neues aus unserem Pflichtteil-Blog:
Pflichtteil-Konstellation Lieblingskind
In der Pflichtteil-Konstellation „Lieblingskind“ werden einzelne Kinder im Vergleich zu ihren (Halb-)Geschwistern bevorzugt behandelt.
Häufig erhalten Lieblingskinder bereits zu Lebzeiten des Erblassers größere Zuwendungen. Meistens setzt der Erblasser das Lieblingskind dann auch noch zu seinem Alleinerben ein.